römisch-katholisch
- Ich bin bekennender Katholik und ziehe nicht den Kopf ein, wenn mir der Wind ins Gesicht bläst.
- Kirche ist mir ein echtes Anliegen. Deshalb bringe ich meine Kompetenzen in diesem Bereich mit voller Überzeugung ein.
erfahren
- Ich verfüge über zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Außenkommunikation, davon zehn Jahre im kirchlichen Bereich.
leistbar
- Ich biete meine Leistungen zu einem transparenten Honorar an, das unter „Freiem-Markt-Niveau“ liegt.
- Lieber Gulasch als Hummer, lieber Home-Office als Innenstadtbüro. Damit bleiben die Kosten für meine Unterstützung in einem erschwinglichen Rahmen.
Mein Zeugnis
Wenn man, so wie ich, katholisch sozialisiert und dennoch nicht eng an den Glauben gebunden wurde, ist es ein Leichtes, als Erwachsener der katholischen Kirche ablehnend gegenüber zu stehen. Denn früh hatte ich gelernt, dass für das Seelenheil der Pfarrer zuständig ist und ich selbst erst gar nicht richtig tief hineinblicken musste. Deshalb verstand ich von der Kirche und ihrem Glauben faktisch nichts.
In meiner Kindheit war ich Ministrant, doch Katecheseunterricht gab es bei uns nicht. Ich wurde auch nicht Ministrant, weil ich besonders gottgläubig war. Sondern weil es mir besser gefiel, in einem liturgischen Gewand aktiv am Gottesdienst teilzunehmen, als unten beim Kirchenvolk.
Dann trat ich in einen Fußballverein ein. Fortan hatte ich sonntags die Wahl zwischen Gottesdienst und Meisterschaftsspiel. Ich tauschte das liturgische Gewand gegen einen Fußballdress, meine „Kirchenkarriere“ fand ein rasches Ende. Zu meiner Firmung, daran kann ich mich noch gut erinnern, fühlte ich mich bereits wie ein Fremdkörper in meiner Heimatpfarre in Salzburg. Und nachdem in meinem Elternhaus der christliche Glaube keine Rolle spielte, gab es nichts, was mich noch irgendwie an die Kirche band.
Auf der Suche
Ich war schon Anfang dreißig und glühender Rationalist. Dennoch brachten es meine damaligen Lebensumstände mit sich, dass ich mich der Metaebene des Lebens öffnete. Der christliche Glaube schien mir nicht sonderlich attraktiv oder erfolgversprechend zu sein. Denn in mir hatte sich jedes Vorurteil fest etabliert, das man gegen die Kirche ins Feld führen konnte. Kreuzzüge, Inquisition, Hexenverbrennungen (das Übliche halt) – was will man da schon erkenntnisreiches erwarten? Zumal ein lächelnder Buddha ohnehin attraktiver schien als der Gekreuzigte.
Es begann eine mehrjährige Suche, die mich von Buddha über Laotse, von Konfuzius über Zarathustra in eine Geisteshaltung führte, die man hinlänglich als New-Age bezeichnet. Ja, selbst Jesus war da willkommen – geistlich aus der Umklammerung der katholischen Kirche befreit.
Ich war stolz darauf, binnen weniger Jahre hunderte philosophische und esoterische Bücher gelesen zu haben. Und dass ich auf alles eine Antwort geben konnte. Ich hielt mich für sehr klug. Wie wenig klug ich war, bemerkte ich dann, als ich mich nach sechs Jahren an derselben Stelle wiederfand, von der ich losgezogen war. Die gleichen Probleme, die gleichen Muster, ich hatte mich nur im Kreis gedreht.
Zu dieser Zeit erinnerte ich mich an eine Unterhaltung, die ich ein paar Jahre zuvor mit einem Christen führte, der aus der charismatischen Ecke kam. Er sagte zu mir: „Das mit Jesus läuft so: Ein bisschen Jesus funktioniert nicht. Jesus kannst du nur als Ganzes nehmen. Er allein ist der Weg.“ Diesen Christen suchte ich wieder auf.
Zurück zum christlichen Glauben
Nun, der Leidensdruck war groß, und ich war offen für eine neue Erfahrung. In einer großen freikirchlichen Gemeinde in der Nähe von München “übergab ich Jesus mein Leben”, wie man es in diesem Umfeld bezeichnet. Sich Jesus zu schenken, ohne die „Schwere“ der katholischen Kirche mitnehmen zu müssen, das fühlte sich richtig und gut an. In diesen Tagen wurde mir auch bewusst, wie oft der Herr in den Jahren meiner Suche und davor an meine Türe angeklopft hatte. Nun war ich bereit, diesem Klopfen eine Antwort zu geben.
Dass ich viele Jahre auf einem Irrweg wandelte, war eine harte Erkenntnis. Doch wenn man am Boden liegt, ist Eitelkeit das letzte, was einen kümmert. Außerdem: Jesus hatte mich gepackt, mich fasziniert und nicht mehr losgelassen.
Bis ich den Weg zurück in die katholische Kirche fand, vergingen noch ein paar Jahre. Das charismatische Umfeld strahlte anfangs für mich heller, als die stringente Liturgie der Kirche, von der ich damals nichts verstand. Als ich meine Ehefrau kennenlernte, sie war Protestantin, machten wir uns gemeinsam weiter auf die Suche nach einer geistlichen Heimat. Die katholische Kirche war immer sehr nah, ich arbeitete bereits hauptamtlich für einen katholischen Orden, dennoch war es noch ein weiter Weg dorthin. Wohl mussten wir erst herausfinden, wo wir nicht hingehören, um zu erkennen, wo wir hingehören.
Heute sind wir beide in der katholischen Kirche. Meine Gattin konvertierte zum katholischen Glauben, feierte Erstkommunion und Firmung. Unsere Tochter wurde katholisch getauft, unsere Trauung nach katholischem Ritus holten wir nach. Wir sind sehr glücklich und dankbar, angekommen zu sein. Und wir haben keine Zweifel, dass wir hier richtig sind.